Der Landratskandidat der Freien Wähler Kreis Roth, Helmut Bauz, stellte in Heideck vor einer Reihe von Interessierten seine Ziele für die nächste Amtsperiode vor. Als Erster Bürgermeister der Gemeinde Büchenbach – seit über 20 Jahren – bringt er dazu viel Erfahrung und Management mit.

Wie er ausführte, sind ihm an erster Stelle einvernehmliche und bürgernahe Entscheidungen wichtig. „Der Wähler muss mitgenommen werden“, betonte er. „Der politische Ausgleich ist enorm wichtig, um etwas voran zu bringen.“ Und dies habe er in seiner Gemeinde Büchenbach immer praktiziert. Auch in der Wahlversammlung band er die Teilnehmer geschickt in seine Ausführungen ein. Die reiche Erfahrung aus seinem Bürgermeisteramt könne er gut ins Landratsamt übertragen. Nicht jeder Konkurrent um den Landratsposten könne dies nachweisen.

Wesentliche Herausforderungen sieht er in der Digitalisierung der Schulen, wobei ihm die Inklusion besonders wichtig ist. „Dies können wir insbesondere durch Förderschulen erreichen.“

Die ENA (Energieberatungsagentur) sieht er als tragende Säule des Landkreises, um Klimaschutz und Klimaziele zu erreichen. „Es müssen noch mehr Bürger überzeugt werden.“

Das Gewerbe ist für Bauz die tragende Säule und die finanzielle Stütze des Landkreises Roth. Deshalb gelte es, die Vielfalt an Gewerbebetrieben zu fördern. Hierzu machte er sich ein Bild bei den Heidecker Firmen HT-Hospitaltechnik und Opitz-Großbaumverpflanzung (siehe Internet fw-heideck.de). Zudem interessierte er sich für den Heidecker Bauernmarkt, der die regionale Wirtschaft stärkt.

Zum Thema „Geld sparen“ brachte er ein Beispiel aus seiner Bürgermeistertätigkeit ein: „Wenn meine Mitarbeiter etwas für die Gemeinde kaufen müssen, dann sollen sie überlegen, ob sie den Kauf auch für ihren eigenen Haushalt so tätigen würden. Wenn ja, dann kaufen.“

Die Bedeutung der Feuerwehren für eine Gemeinde, musste er als Bürgermeister erst richtig lernen. Jetzt sieht er sie als absolut unverzichtbar, nicht nur, um gegen Feuer und andere Negativereignisse gewappnet zu sein. Auch der Zusammenhalt in der Ortschaft dürfe nicht übersehen werden. Deshalb müsse auch das Thema „Dorferneuerung“ in allen Gemeinden des Landkreises gut beobachtet und bei passender Gelegenheit umgesetzt werden, sagte Bauz. Als Beispiele aus Heideck nannte er die Einrichtungen in Aberzhausen, Schloßberg und Tautenwind.

Beim Thema „Krankenhaus“ einschließlich „Integrierte Rettungsleitstelle“ sieht Bauz den Landkreis gut aufgestellt, da man sich frühzeitig auf eine leistungsfähige Kreisklinik konzentriert hat. Jetzt gelte es, das Vorhandene zu stabilisieren und auszubauen.

Auf der „To-do-Liste“ von Bauz steht auch der ÖPNV, der vor allem im südlichen Landkreis Roth ein Mauerblümchen-Dasein fristet. „Daran wird wohl auch das 49€-Ticket nichts ändern“, betont Bauz. Wichtig ist ihm zudem, Maßnahmen gegen die zunehmende Wasserknappheit zu unternehmen. Deshalb dürfe die Wasserversorgung niemals privatisiert werden.

Sport ist für Helmut Bauz in seiner Freizeit eine entscheidende und ausgleichende Tätigkeit, mit der die Leistungsfähigkeit erhalten und gestärkt wird. Wiederholt hat er z.B. schon am jährlichen Landkreislauf teilgenommen, auch von Altenheideck über Schloß Kreuth nach Heideck. Und dabei – wie auch bei Familienausflügen – unbekannte Ecken des Landkreises kennen gelernt. Die Radwege sind ihm deshalb sehr wichtig. (Text: Dr. Reinhard Spörl)